Was können Eltern tun?

 

Wie können Eltern den Förderprozess und die Entwicklung ihres Kindes  unterstützen?
 

Das Mitwirken und die Zusammenarbeit mit den Eltern hat einen erheblichen Einfluss auf den gesamten Förderprozess.

 

Schon eine veränderte Sichtweise und ein Verständnis für die Faktoren, die mit der Lernproblematik im Zusammenhang stehen, entlastet die oft angespannte Familiensituation und ermöglicht ein völlig neues Miteinander. Sind die negativen Beziehungsstrukturen bereits sehr gefestigt, können sich die Eltern darin üben, die positiven Seiten ihres Kindes wieder vermehrt in den Vordergrund zu rücken und diese zu stärken.

 

Eltern haben einen erheblichen Anteil an der Motivationsarbeit. Sie sind es, die kleinste Veränderungen, positive Entwicklungen, Fortschritte erkennen lernen und ihrer Freude darüber Ausdruck verleihen können.

 

Durch die Eltern erfahren die Kinder, dass sie wertvoll sind, auch wenn sie in dem ein oder anderen Bereich Schwierigkeiten haben.

 

Durch die Reaktion der Eltern erfahren die Kinder, ob es sich lohnt, sich anzustrengen. Neue Lernstrategien werden schneller integriert und adaptiert, wenn eine Übertragung auf die Lernsituationen zu Hause ermöglicht wird.

 

Eltern können lernen, wie sie die Entwicklung ihres Kindes positiv unterstützen können.

 

Da auch Eltern sehr individuelle Voraussetzungen mitbringen und es keine identischen Familiensituationen gibt, gestaltet sich das Angebot für Eltern entsprechend sehr variabel:

  • Elterngespräche: werden nach Bedarf angesetzt und haben das Ziel, einen regelmäßigen Informationsaustausch zu gewährleisten, ohne vor dem Kind über seine Schwierigkeiten sprechen zu müssen. Sie bieten außerdem Gelegenheit zu Kurzberatungen in Erziehungsfragen und zur Abstimmung der Ziele.
  • Teilnahme der Eltern in den Förderstunden der Kinder: manchmal ist es sinnvoll, einzelne Förderstunden mitzuerleben, damit die Wirkungsweise grundlegender Förderinhalte nachvollzogen und auf den Alltag zu Hause übertragen werden kann.
  • Elternkurse: als Gruppen- oder Einzelprogramm für einen ‚roten’ Faden in der Erziehung und zur Entspannung schwieriger Erziehungssituationen