Was können Eltern erwarten?

 

Was kann von der Hilfe in der WnS erwartet werden?

 

Die Wahrnehmungsschule erhebt nicht den Anspruch, alle Probleme lösen zu können. Sensorisch- integrative Pädagogik stellt jedoch eine ideale Hilfe für alle Kinder und Jugendlichen mit sog. Teilleistungsschwächen, Lese-, Rechtschreibschwächen, Legasthenie, Dyskalkulie dar.

 

Die Förderinhalte richten sich nicht nach den Symptomen, sondern nach den individuellen Faktoren, die mit der Lernproblematik im Zusammenhang stehen.

 

Nicht bloßes Üben, sondern Grundlagenschaffung helfen dem Kind, sich auf einer sicheren Basis neu zu orientieren, zu strukturieren und sinnvolle Reaktionen zu planen. Doch ganz ohne Üben geht es trotzdem nicht, denn fehlerhaft oder unzureichend integrierte Lernstrategien müssen geändert, neue automatisiert und Lernrückstände aufgearbeitet werden. Meist braucht es einige Zeit, bis sich die Fortschritte auch im schulischen Rahmen zeigen.

 

Aufgrund des multimodalen Hintergrundes und Förderansatzes kann  – bei Bedarf - fachlich fundiert eine sinnvolle und für das Kind individuell passende Kombination verschiedener Fachrichtungen geplant und koordiniert werden.

 

-         Zusammenarbeit mit der Schule: Insbesondere, wenn das Kind auch im Förderunterricht der Schule teilnimmt, ist eine Abstimmung der Vorgehensweise oft wichtig. Zu viele verschiedene und parallel angebotene Fördermodelle können das Kind verwirren und überfordern. Eine Zusammenarbeit mit dem (Fach-)Lehrer ist dann sinnvoll, wenn einzelne Förderaspekte der WnS im schulischen Kontext mit berücksichtigt werden sollten. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn das spezielle Wahrnehmungs- und / oder Verhaltensproblem ein gezieltes und einheitliches Vorgehen erfordert. Manchmal unterscheidet sich das Verhalten eines Kindes in der Einzel- oder Klassensituation so gravierend, dass erst der Informations- und Erfahrungsaustausch mit dem Lehrer ein Gesamtbild der Lernstörung ermöglicht.

 

-         Zusammenarbeit mit therapeutischen / medizinischen Fachkräften: Kinder mit Lern- und Entwicklungsproblemen können eine Vielzahl unterschiedlichster Faktoren mitbringen. Insbesondere psychische, stoffwechselbedingte, orthopädische, orthoptische oder verbal-auditive Besonderheiten erfordern häufig zusätzliche Interventionen.